Kein Resultat
Kein Resultat

Neuropsychologisches Gutachten

Ein neuropsychologisches Gutachten ist eine umfassende, wissenschaftlich fundierte Beurteilung der kognitiven, emotionalen und verhaltensbezogenen Funktionen einer Person. In der Schweiz spielen solche Gutachten insbesondere im Rahmen der Sozialversicherungen wie der Invalidenversicherung (IV) oder der Unfallversicherung eine grosse Rolle und werden von den entsprechenden Stellen angeordnet.

Wofür wird ein neuropsychologisches Gutachten benötigt? 

Ein neuropsychologisches Gutachten wird häufig angefordert, um den Einfluss von neurologischen Erkrankungen, Hirnverletzungen oder psychischen Störungen auf das Alltagsleben und die Arbeitsfähigkeit einer Person zu bewerten. Es wird in der Regel dann erstellt, wenn eine genaue Einschätzung der kognitiven Leistungsfähigkeit und deren Auswirkungen auf die berufliche und soziale Teilhabe erforderlich ist.

Ablauf eines neuropsychologischen Gutachtens

Der Prozess beginnt mit einer umfassenden Anamnese, in der die medizinische Vorgeschichte, aktuelle Beschwerden und Lebensumstände erfasst werden. Anschließend führt der Neuropsychologe oder die Neuropsychologin eine Reihe standardisierter Tests durch, die verschiedene kognitive Bereiche wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, Exekutivfunktionen und visuell-räumliche Fähigkeiten untersuchen.
Die Ergebnisse dieser Tests werden analysiert und interpretiert, um ein genaues Bild der kognitiven Stärken und Schwächen der betroffenen Person zu zeichnen. Zusätzlich werden emotionale und psychische Aspekte berücksichtigt, die das Gesamtbild der Leistungsfähigkeit beeinflussen könnten.

Wer beauftragt ein Gutachten? 

In der Regel wird ein neuropsychologisches Gutachten von Sozialversicherungen (z.B. IV/SVA, SUVA, etc.) oder Gerichten in Auftrag gegeben.